Vor genau einer Woche berichtete ich voller Freude von
meinem Neuen! Wie glücklich, wie stolz war ich, fast zu Tränen gerührt! Mein neuer Rechner! War das großartig! Eure Anteilnahme rührte mein Herz. Nur der
Herr Flor warnte mich misstrauisch
"der neue ist bestimmt so toll, dass du manchmal gerne den alten vor dir hättest ...spätestens dann, wenn du bestimmte sachen nicht mehr öffnen kannst..." und
"gönne dem neuen, sagen wir mal eine woche eingewöhnungszeit und wenn dann immer noch alles o.k. ist, dann kannste ihn ja aufnehmen in den kreis der eliten..."
Herr Flor sollte Recht behalten! Heute wollte ich Bilder eines für unsere Firma freudigen Ereignisses öffnen und.....NIX! Der Photo Editor erkannte leider keine JPG-Dateien mehr. Nach einigen hilflosen Selbstversuchen gab ich auf und wählte die Nummer des IT-Services. Eine charmante Männerstimme begrüßte mich freundlich. Ich schilderte verzweifelt mein Problem. Nach einigen tröstenden Worten schaltete der sich der junge Mann auf meinen Rechner auf. Das hat immer ein wenig was von Hexerei. Plötzlich bewegt sich der Mauszeiger wie von Zauberhand selbständig über deinen Bildschirm. Du lehnst dich zurück und LÄSST arbeiten. Toll!
Während der Mauszeiger also versuchte, dass Problem in den Griff zu bekommen, plauderte und scherzte ich ein wenig mit der (äußerst erotischen) Stimme am anderen Ende der Leitung. Leider bekam die Maus das Problem nicht in den Griff. Nach der Ankündigung, das gesamte Office-Paket müsse wohl neu installiert werden zuckte ich unwillkürlich zusammen. Ich dachte an meine unzähligen Outlook-Postfächer und deren anstehende mühsame Neuverlinkung, fügte mich aber letztlich in mein Schicksal. Ich teilte dem immer noch sehr symphatischen Mann mit, ich würde jetzt erstmal 'nen Cappu trinken gehen. Er könne ja nach Fertigstellung einfach die Verbindung kappen und den Hörer auflegen. Und schon war ich verschwunden.
Einige Zeit später traf ich meine Kollegin auf dem Flur, die mir mitteilte, dass in meinem Büro jemand nach mir rufen würde, den sie aber nicht hatte ausfindig machen können. Grinsend lief ich zurück. Tatsächlich! Aus meinem Hörer kam ein fragendes "Frau Ansuzz???" Ich meldete mich. Erleichtert und zerknirscht sagte der immer noch freundliche Mensch "Die gute Nachricht, ihr Outlook ist vollständig mit allen Postfächern wieder da" "Und die schlechte?" wollte ich wissen "Ich muss Ihnen wohl einen Techniker schicken". Na suuuper! Meine Begeisterung hielt sich deutlich in Grenzen, sind die Techniker doch meist nicht so....hm....nett... Nun heißt es, warten auf morgen!
Aber ich werde die Hoffnung nicht aufgeben, dass alles gut wird!!
Bleibt nur eine Frage offen!! Hat
Herr Flor dieses Unglück berufen?
Ein Wort vorab: Da ich nicht zu den Menschen gehöre, die eine Trennung (besonders den Teil des Verlassenwerdens) auf bizarre oder gar gewalttätige Art und Weise verarbeiten (Autolack zerkratzen, niedliche Nacktfotos des einst Geliebten ins Netz stellen, wirtschaftliche Vernichtung, Mord etc.), sondern mich da eher...ähm...lyrisch betätige, ist vor langer Zeit einmal unten Stehendes mit leicht verändertem Text entstanden. Besonders hübsch klingen die Zeilen, wenn man des Singens mächtig ist und die alte Melodie mit samtweicher Stimme trällern kann.
Also, los gehts....eins, zwo, drei, vier....eins, zwo und
Bist wieder fort gegangen,
hast Mord am Herz begangen
Was bist du für’n Idiot
Es ging dir nur um Triebe
Du weißt doch nichts von Liebe
Die Seele schwarz und tot
Nur nehmen, niemals geben
So siehst du Sinn im Leben
Du kleines Häuflein Kot
Du wirst auch immer wirrer
du armer kleiner Irrer
bringst Tränen nur und Not
Trittst Liebe gern mit Füßen
Dafür wirst du einst büßen
Das bringt die Welt ins Lot
Wer wird dein Grab bepflanzen?
Wir werden darauf tanzen
Und feiern bis zum Morgenrot
Vor kurzem traf ich in der Stadt meine alte Freundin Rona. Begleitet wurde sie von ihrer 12-jährigen Tochter. Freudestrahlend kam sie auf mich zu:
Rona freudig: "Heee, wie geht es dir?"
Ich freudig: "Gut. Mensch R...."
Kind maulig: "Mama, ich hab Hunger"
Rona geduldig: "Gleich Tamara!" zu mir: "Was machst du? Noch ein wenig shoppen"
Ich geduldig: "Nein, ich..."
Kind quengelig: "Gehn wir was äässän? Ich hab Huuunger!"
Rona bestimmt: "Wir fahren gleich nach Hause, da kannst du was essen". zu mir: "Man, ist das schön, dich zu sehen"
Ich zweifelnd freudig: "Ja, find auch. War....."
Kind, gespielt lieb: "Mamaaa, gehn wir noch zu KiiihiK?
Rona genervt: "Tamara, ich unterhalte mich". wendet sich mir zu "Nun erzähl doch mal..." und wieder dem Kind "Tamara, komm da weg, ich hab nein gesagt". guckt mich fragend an "Also?"
Kind sehr bestimmt: "Mama, nun GUCK! DOCH! MAL!!
Rona leicht sauer: "NEIN, hab ich gesagt!"
Ich verzweifelt: "Ja also, bin auf dem Weg....."
Kind laut: "Mama ich hab Hunger!!!! Was essen wir heute?"
Rona genervt: "Wir fahren jetzt!" zu mir "War toll, dich mal wieder zu sehen und mit dir zu klönen. Komm mich doch bald mal wieder besuchen. Dann machen wir uns einen tollen entspannten Abend, einen ausquatschen, so wie früher. Also Ciao, bis bald"
Ich leicht erstaunt: "Ja, bis bald Ciao"
Rona hat noch 2 Kinder, einen Mann, einen Hund und eine Katze. Dazu kommen zahlreichen Freunde ihres pubertierenden Nachwuchses, die meist zahlreich das Haus bevölkern.
Wenn ich es mir recht überlege, brauche ich in nächster Zeit viel Action, aber keinen entspannten Abend!
Liebe Blogger,
- du hast gerade zum wiederholten Male geflucht, weil Windows die 21. Fehlermeldung geschickt hat?
- du hast schon wieder einen bösen Kommentar auf einen dir unliebsamen Blog hinterlassen?
- 3 Tafeln Schoki, 1 Tüte Chips, 4 Bier, eine vollgekrümelte Tastatur, Sabber auf dem Bildschirm... das Ergebnis einer Bloggernacht?
- vor lauter bloggen hast du den Geburtstag/die Beerdigung deiner(s) Partners/Partnerin vergessen?
- es hat wieder mal nur für Fingergymnastik gereicht?
- wurde der sonntäglichen Kirchgang versäumt, weil du vorm Rechner eingeschlafen bist?
Kein Problem! Jetzt kannst du zu jeder Tages- und Nachtzeit dein Gewissen erleichtern, ohne deinen tauben Hintern vom Bildschirm fortzubewegen. Keine Kirchensteuer, keine langweilige Predigt, keine Chorgesänge. Keine überflüssige Bewegung! Und....kost nix! Einfach nur ein Mausklick und los gehts:
Das Beichthaus
Und für Blogger, deren Sexualleben kaum oder auch gar nicht mehr stattfindet:
E-Beichten
Anschließend dann wieder
hier klicken!
Großartig! Es lohnt sich, ein wenig durchzublättern!
Es gibt eben für alles eine Lösung!
Ich hatte schon nicht mehr daran geglaubt, doch plötzlich und sehr unerwartet war er da! Schöner, schneller, leiser und SAUBERER ist er, mein neuer Rechner!
Oh welch' Freude, als unser IV-Koordinator in meinem Büro erschien mit den Worten "Kann ich mal eben einen neuen Rechner anschließen?". Natürlich durfte er und auf sein Können hoffte ich. Mit keinem tränenden Auge verabschiedete ich mich von meinem Alten, der mir zugegebener Maßen 6,5 Jahre treu gedient hatte. Vorbei die Zeiten des trägen Hochfahrens, was mir jeden Morgen mehr als genug Zeit zum Kaffee kochen verschuf. Vorbei die Zeit des lauten Gebrummes, das mich jedesmal zur der Annahme brachte, irgendwo müsse eine Selbstzerstörung installiert sein. Vorbei die Zeit der tränenden Augen aufgrund der recht miserablen Bildschirmauflösung. Wie lange hatte ich diesen Augenblick herbeigesehnt!
Hach, wie herrlich diese klaren Farben! Er hat sogar einen Brenner und ein DVD-Laufwerk. Er ist FAST so gut, wie mein Rechner daheim. Ja, lacht ihr nur! Schließlich arbeite ich in einem sehr großen internationalen Unternehmen. Da bleibt vor lauter Managen kein Geld für so nebensächliche Kleinigkeiten wie gutes Arbeitsgerät! Neeeheee....
Gut, ein paar klitzekleine Unpässlichkeiten hat er schon, z.B. 'nen Internet Explorer. Damit ist mal ganz schlecht Blog schreiben! Das geht irgendwie gar nicht! Na, für die sonstige Software kann der Arme ja nichts.
Auf jeden Fall bin ich freudestrahlend von Büro zu Büro gehüpft und hab's jedem verkündet. So'n bisschen Neid streuen kann schon Spaß machen! Als ich einer immer ganz besonders neidischen Kollegin unvermutet mitteilte "Ich hab 'nen Neuen" kam die schnippische Frage "Wo hast du den denn nun schon wieder her?". Grinsend erwiderte ich "DEN kriegt man an jeder Ecke aber versuch mal, in dieser Firma 'nen neuen Rechner zu bekommen!"
Vor einigen Tagen verspürte ich abends die Lust, mal wieder ein Bier zu trinken. Da man in meinem Haushalt auch nach intensivster Suche keinen Alkohol finden wird, beschloss ich, damit gar nicht erst anzufangen. Das Wetter war schön (ja, tatsächlich!) und so beschloss ich, noch kurz zum Getränkemarkt zu gehen.
Dort angekommen, entschied ich mich nach kurzer Überlegung für 1 Flasche Kilkenny und steuerte mit meiner Beute direkt die Kasse an. Der Erste in der Reihe war ein Herr, dessen Sprach- vermögen schon ein wenig in Mitleidenschaft gezogen war. Nach einigen Anläufen gelang es ihm, eine Flache Wodka, Marke Hirntod auf dem Tresen zu stellen. Leicht schwankend versuchte er sich zu artikulieren: „Ziaättän noch“. Der Verkäufer, Anfang 20, schien ein pfiffiges Kerlchen und fragte prompt: „Welche Sorte?“, „Mallllloro“ lallte es gedehnt zurück. „15 Euro 30!“ Etwas hilflos stocherte der Herr in seiner Börse, um seine Errungenschaften, die ihm dabei helfen sollten auch noch den Rest seines Kopfinhaltes der Vernichtung anheim zu führen, zu bezahlen. Fast glücklich, diese schwierige Aufgabe bewältigt zu haben, verließ er das Geschäft.
Nun kam eine Dame, noch im Vollbesitz ihres Sprachvermögens, an die Reihe. Kurz überlegte ich, ob es ihr Waschmittel, ihr Parfüm Marke „Ranzig“ oder einfach nur der Geruch ihres schon länger Wasser und Seife meidenden Körpers war, der mir in die Nase stieg. Mein Selbsterhaltungstrieb befahl mir, einige Schritte zurückzutreten bis ich abrupt ausgebremst wurde. Hinter mir hatte ein Mann aufgeschlossen, der anscheinend unter stechendem Durst litt. Er trank gerade in einem Zug eine Pikkolo-Flasche Roséwein leer. Der Verkäufer und ich wechselten einen erstaunten Blick als der Typ sich umdrehte und zielstrebig auf das Regal mit den EXTREM günstigen Weinen zusteuerte. Anscheinend war sein Durst noch nicht gestillt. Er griff jetzt nach einer Literflasche Wein, holte ein Taschenmesser aus seiner Hose, klappte den Korkenzieher auf und öffnete das nicht ganz so edle Gesöff. Was vorher im Kleinen geschah, erprobte er nun eine Nummer größer. Meine Augen weiteten sich, bis sie gefühlte Tellergröße erreicht hatten. Zweifelnd sah ich den jungen Mann hinterm Tresen an „Mögen Sie Ihren Job eigentlich?“ „Wollen Sie das Bier noch?“ fragte er grinsend zurück. „Hm....Bionade ist eigentlich auch ganz lecker“ antwortete ich, wendete mich um und ging die Flaschen tauschen.
Nun, sie haben nicht gut auf sich aufgepasst!
Sommer 2006 - Sie oder ich!
Weihnachten 2006 - War wirklich lecker!
Irgendwann zwischen 1975 und 1988 bei Oma im Keller
"Brüste zum Aufpumpen" vernahm ich aus der als Geräuschkulisse dienenden Flimmerkiste. BITTE WAS? Gucken! Instinktiv griff ich schützend nach meinen beiden Goldstücken, als ich mit ansehen musste, wie gerade eine weibliche Brust aufgepumpt wurde. Gott sei Dank hatte man der Trägerin vorher eine Vollnarkose verpasst.
Mit aufgestellten Nackenhaaren, zugeschnürtem Magen und doch gebannt ob der schaurigen Bilder sah ich weiter.
Durch ein seitliches Ventil wurde ein Schlauch eingeführt und erstmal getestet, wie dehnbar die beiden Hübschen wohl sind, bevor ihnen ein Implantat verpasst wird. Irgendwie erinnerte mich die Szene an einen nicht jugendfreien Kindergeburtstag, wo die lieben Kleinen beim Aufblasen von bunten Ballons freudig beobachten, wie die Dinger immer größer werden....bis sie platzen. Unterschied: Durch den Schlauch wird irgendeine Flüssigkeit in die wabbeligen Kunstbrüstchen gefühlt, ähnlich wie beim Wasserbett also!
Ja, eine wahre Revolution für jeden Schönheitschirurgen, wird doch die Anzahl der Reklamationen, beruhend auf der Unzufriedenheit mit der neuen "Größe", auf ein Minimum reduziert.
Toll! Über das seitliche Ventil, kann die Brust nun jederzeit vergrößert oder verkleinert werden. Das eröffnet doch ganz neue Dimensionen für die Damenwelt! Heute das kleine Schwarze? Ach, da darfs dann gerne ein bisschen mehr sein. Besuch bei Großmutter? Hm....lieber etwas kleiner. Oma hätte keine Verständnis für ein freiwilliges Doppel-D. Das behalten wir der lieben Kollegin vor. Soll sie doch vor Neid erblassen. Die goldene Mitte ist sehr gut für den Alltag geeignet. Endlich keine Probleme beim Joggen mehr, einfach Luft raus und das lästige Gehüpfe gehört der Vergangenheit an.
Aber am schönsten ist es doch, dass wir uns jetzt ganz individuell dem jeweiligen Partner anpassen können. Er mag Große? Kein Problem. Ein Hand voll reicht auch? Wird gemacht! Hand aufs Herz, Ladys! Haben wir da nicht immer schon von geträumt?! So zu sein, wie ER uns will?
Tja, bleibt nur zu hoffen, dass das Ventil nicht im ungeeigneten Moment kaputt geht.